Orgel:
Restaurierungsunterlagen Firma Krenn
Das Positiv wurde im Jahre 1756 von Elias Pratzer gebaut. Das Instrument ist an der Innenseite der Prospektfront (über dem nördlichen Pfeifenfeld) signiert (mit Bleistift geschrieben): "1756 Jahr d. 23. Martij hab ich Elias Pratzer dis werck auff gesetz"
Das Stifterwappen, welches sich im Gehäuse im Giebelfeld des Gehäuses befindet, konnte nicht identifiziert werden. Links des Stifterwappens befinden sich die Initialen "G.M.L.", rechts die Jahreszahl "1756", das heißt, daß die Orgel unmittelbar nach ihrer Fertigstellung gefasst wurde.
Die hölzernen Registerhebel befinden sich links und rechts der Klaviatur. Die Registernamen wurden mit Bleistift neben die Registerzüge geschrieben.
Traktur mechanisch, Stechermechanik, Stecher und Lagerung der Registerhebel aus Nuß; Stecher mit Bleistift durchnummeriert (von 1-45); Tonkanzellenschleiflade, Rahmen aus Birnbaum, Schiede aus Fichte, Kanzellenspünde aus Nuß; Windkasten, Ventile und Windkastenspund aus Fichte; Ventile von 1-45 (mit brauner Tinte) durchnummeriert; Federn und Führungsstifte aus Eisen
nach Trebuch
Gehäuse:
Prospekt: 28 Pfeifen des Principal 2' C-g'
Das Positiv steht auf einem schachtelartigen Unterbau (aus Fichtenholz). Klaviatur und Prospekt werden durch zwei Flügeltüren verschlossen. Ausführung der Flügeltüren: Rahmen (rot marmoriert) mit Füllung. An den Innenseiten sind die Flügeltüren bemalt (Bandelwerk). Bemalung der Flügeltüren außen: links König David mit der Harfe; rechts Hl. Cäcilia, die Orgel spielend. Profile an den Rahmen der Flügeltüren vergoldet. Die Beschläge der Türen sind reliefartig. Im Prospekt stehen 28 Pfeifen. Die originalen Schleierbretter fehlen. Sie wurden durch rot marmorierte Schleierbretter, die von je zwei Lochreihen durchbrochen werden, ersetzt (19./20. Jhdt.). Seitlich wird das Prospektfeld durch zwei Wandstreifen begrenzt. Unter den Flügeltüren befindet sich eine Profileiste, ein Flachteil und als Abschluß des Gehäuses wieder eine profilierte Leiste (sie setzen sich auch an den Seitenwänden des Gehäuses fort). Über den Flügeltüren befindet sich eine schmale profilierte Leiste, ein Flachteil und das ausladende, stark profilierte und gerade Gebälk. Auf dem Gebälk sitzt ein geschweifter Giebel (aus einem Brett ausgesägt). An den Seitenwänden befindet sich jeweils eine herausnehmbare Füllung (ohne Rahmen; Zugang zum Pfeifenwerk; blau marmoriert). An der Hinterseite des Gehäuses läßt sich eine Füllung (nicht gefasst) entnehmen. Das Gehäuse wurde aus Fichtenholz hergestellt und rot marmoriert. Die Profile, die zur Aufgliederung des Gehäuses dienen, und das Gebälk sind blau marmoriert.
Gehäusemasse:
Breite Höhe Tiefe
1027 (38 3/4") 1188 (44 1/2") 761 (29")
1462 (55 1/4")
Prospektfeld:
Breite Höhe
816 (31") 657 (24 3/4")
nach Trebuch