Orgel:
Die Orgel wurde im Jahre 1740 von Johann Martin Jäger erbaut. An der Pfeife C des Gedekt 8' steht: "Johann Martin Jäger Landschaftlicher orgl=macher in Clagenfurt me facit Anno 1740"
Die Registerzüge befinden sich übereinander angeordnet links und rechts des Manuals. Die Züge sind in Holz (gedrechselt) ausgeführt. Die Registernamen stehen auf Papierschildern, die sich unter den Zügen befinden.
Anordnung: X X
X X
Manual
X X
X X
Die Traktur ist mechanisch; Abstrakten und Wellen aus Holz; Tonkanzellenschleiflade, Längsteile des Rahmens aus Nuß; Schiede aus Fichte; Kanzellenspünde aus Nuß; Windkästen und Ventile aus Fichte; Federn, Führungsstifte und Abzugdrähte aus Eisen (teilweise auch durch Messing ersetzt).
Nach Trebuch
Gehäuse:
Prospekt: Principal 4'
links - Mitte - rechts
20 11 20
Der Aufbau des Orgelgehäuses ist zweigeschossig. An der Vorderseite des Orgelfusses befindet sich der Spielschrank. Zwischen dem Manual und dem Pedal läßt sich eine Füllung (Zugang zur Traktur) herausnehmen. An der linken Seitenwand des Orgelfusses befindet sich eine herausnehmbare Füllung (grün marmoriert) mit Rahmen (rot marmoriert). Über dem Manual wurden in die Vorderwand des Orgelfusses imitierte Füllungen (3) eingebaut. Der Orgelfuss läuft zum Oberkasten hin in Konsolen aus. An jeder Konsole wurden vergoldetes Bandelwerk appliziert. Ein Gesims, das die Linie der Pfeifenfelder des Prospekts nachvollzieht, hebt den Oberkasten deutlich vom Orgelfuss ab. Das Gesims setzt sich aus (von unten nach oben) einer profilierten Leiste (grün marmoriert), einem Flachteil (rot marmoriert) und einer weit ausladenden, stark profilierten Leiste zusammen. Der Oberkasten wird von drei Pfeifentürmen gebildet. Vier Wandstreifen (rot marmoriert) gliedern den Prospekt in drei Felder 20/11/20. Die Pfeifen des Mittelturmes treten bogenförmig, die der beiden Außenfelder spitz hervor. Die Prospektfelder besitzen vergoldete und geschnitzte Schleierbretter, die in durchbrochener Art ausgeführt sind. Art der Ausführung:o angedeutetes Bandelwerk mit Laub und Voluten. Über den Pfeifenfeldern wird das Gehäuse durch ein stark profiliertes und weit ausladendes Gebälk, das die Linie der Pfeifenfelder nachvollzieht, abgeschlossen. Zusammensetzung des Gebälks: profilierte Leiste (rot marmoriert); Flachteil (grün marmoriert); große, gekehlte Leiste; ausladende, stark profilierte Leiste (rot marmoriert). An den beiden äußeren Türmen befinden sich geschnitzte, vergoldete Ohren. Ausführung: angedeutetes Bandelwerk mit Laub und Voluten in durchbrochener Arbeit. Auf dem Mittelturm steht eine große engelsfigur, die eine gerade Trompete (ohne Windungen, Klappen oder Ventile) in der rechten Hand hält. Auf jedem der beiden Außentürme steht eine kleinere Engelsfigur. An jeder Seitenwand des Oberkastens befindet sich eine Tür (grün marmoriert) mit Rahmen (rot marmoriert). Die Beschläge (Scharniere) der Türen sind reliefartig. Die Türen an den Seitenwänden und die drei Füllungen, die sich an der Hinterseite des Oberkastens befinden, ermöglichen den Zugang zum Pfeifenwerk. Die Gehäuseteilewurden aus Fichtenholz hergestellt.
Gehäusemasse: Höhe Breite Tiefe
Orgelfuß 2250 1830 1250
Oberkasten 2420 2375 1680
nach Trebuch