Orgel:
Der Erbauer der Orgel ist nicht bekannt (auf Grund der Spielanlage könnte es sich um einen Orgelbauer aus dem steirischen Raum handeln). Die Entstehungszeit des Instruments dürfte in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts liegen.
Orgel hat ähnliche Verzierungen wie die Orgel von St. Jakob (??), die von Grafenauer stammt.
Die Registerhebel befinden sich in einer Ebene angeordnet über dem Manual. Die Hebel sind aus Holz (dunkel gebeizt) hergestellt und sind direkt an die Schleifen angeschlossen. Der Registerzug für das Pedalregister fehlt. Die Registernamen stehen auf weissen Kunststoffschildern (in schwarzen Lettern), welche über den Registerzügen angebracht wurden.
mechanische Traktur, Steirermechanik, Abstrakten und Wellen aus Holz; Tonkanzellenschleiflade; Windkästen und Ventile aus Fichte; Federn, Abzugdrähte aus Messing.
Nach Trebuch
Gehäuse:
Prospekt: Prinzipal 4'
links - Mitte - rechts
16 13 16
Das Gehäuse gliedert sich in Ober- und Unterkasten. An der rechten Seitenwand des Unterkastens läßt sich eine Füllung (Zugang zur Balganlage) herausnehmen. An der Vorderwand des Unterkastens befinden sich zwei Füllungen (blaugrau marmoriert). Der Spielschrank befindet sich an der linken Seitenwand des Unterkastens. Über und unter dem Manual läßt sich jeweils eine Füllung (Zugang zur Traktur) aus dem Gehäuse herausnehmen. An die Hinterwand (nicht gefasst) des Unterkastens wurde der 8' des Pedals mit Pedallade angebaut. Die Trennung des Unterkastens zum Oberkasten hin erfolgt durch ein schmales profiliertes Gesims (blau-weiß marmoriert). Der Prospekt besitzt drei Felder 16/13/16, welche durch vier Wandstreifen getrennt werden. Die Pfeifenfelder besitzen Schleierbretter (rot gefasst), die in durchbrochener Art ausgeführt sind. Form: vertikale Leisten, die durch halbkreisförmige Leistenverbunden sind (ähnlich den Verzierungen an den Wandstreifen der Grafenauer-Orgel in St. Jakob). An den Seitenwänden des Oberkastens wurden Ohren, die in durchbrochener Arbeit (Bandelwerk) ausgeführt sind, angebracht. Über den Prospektfeldern wird das Gehäuse durch ein profiliertes Gebälk mit darunter liegendem flachen Fries (blau marmoriert) abgeschlossen. Auf dem Gebälk über dem mittleren Pfeifenfeld sitzt ein geschnitzter Volutengiebel, in diesem Giebelfeld eine ebenfalls geschnitzte Monstranz steht. An jeder Seitenwand des Oberkastens befindet sich eine herausnehmbare Füllung (Zugang zum Pfeifenwerk). Außer den eigens beschriebenen Teilen ist das Gehäuse rot marmoriert. Die Gehäuseteile wurden aus Fichtenholz hergestellt.
Nach Trebuch