Orgel:
Brüstungsorgel
Bartholomäus Hörbiger 1856. Am Instrument selbst läßt sich keine Signatur feststellen.
Die Registerhebel befinden sich links und rechts seitlich der Klaviatur. Sie sind in einer Ebene angeordnet, flach und haben ein keulenförmiges Profil. Die Registernamen sind mit blauer Tinte auf weisse Papierstreifen geschrieben (20. Jhdt.).
mechanische Traktur, Abstrakten und Wellenbrett aus Holz; Tonkanzellenschleiflade; Windkasten und Lade aus Nadelholz gemacht; Abzugsdrähte, Federn und Führungsstifte aus Messing; Ventile aus Nadelholz. Als Pulpeten dienen rechteckige Lederstreifen, die an die Innenseite des Windkastens geklebt wurden.
Nach Trebuch

Gehäuse:
Prospekt: Prinzipal 4'
links - Mitte - rechts
10 25 10
Das Gehäuse setzt sich aus Unter- und Oberkasten zusammen. Der Oberkasten ist dreiteilig, wobei der mittlere Teil niedriger als die beiden Außenteile ist. Die Aufteilung des Prospekts in drei Felder mit der Pfeifenanzahl 10/25/10 erfolgt durch vier Pilaster gleicher Breite. Basis und Kapitell der Pilaster sind vergoldet. Die geschnitzten, vergoldeten Schleierbretter, welche die Prospektfelder nach oben hin abschließen, zeigen Blattornamente und sind der Entstehungszeit der Orgel entsprechend gestaltet. Bei den beiden Außenteilen des Oberkastens befindet sich über den Prospektfeldern ein Zahnfries, welcher sich auch an den Seitenwänden fortsetzt. Alle drei Teile des Oberkastens werden durch ein leicht profiliertes Gebälk beschlossen. Unten werden die drei Pfeifenfelder durch drei Füllungen, die von vergoldeten Profilleisten umrahmt werden, - auf gleicher Höhe mit den Basen der Pilaster - beschlossen. An den Seitenwänden des Oberkastens befindet sich jeweils eine herausnehmbare Füllung mit Bemalung. Die Füllung an der linken Seitenwand zeigt die hl. Cäcilia, die Füllung rechts zeigt König David. Die Trennung von Ober- und Unterkasten erfolgt durch ein profiliertes Gesims. An der Vorderwand des Unterkastens befinden sich drei herausnehmbare Füllungen gleicher Größe; ihr Rahmen ist hellbraun lasiert. Über den Füllungen ist die Jahreszahl "1856" in vergoldeten Lettern angebracht. Auch an den Seitenwänden des Unterkastens befindet sich jeweils eine herausnehmabre Füllung in Rahmenbauweise. Das Gehäuse ist braun lasiert aber auch teilweise vergoldet. Die gesamte Gehäusehinterseite ist ungefasst. An die Hinterseite des Unterkastens ist ein eigener Kasten (ungefasst) für die Balganlage angebaut.
Breite der Prospektfelder: links 64,5cm Mitte 57,0cm rechts 64,5cm
Der Spieltisch steht extra in der Mitte vor dem Gehäuse. Er hat an allen vier Seitenwänden herausnehmbare Füllungen (hellbraun lasiert) und ist ebenfalls braun lasiert. Die Manualklaviatur ist mit einem Deckel zu verschliessen.
Nach Trebuch