Gurk (Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt)
Basisdaten
| Pfarre/Institution | , |
|---|---|
| Gebäude | Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, 9342 Gurk |
| Standort | Empore |
| Baujahr | 1779 |
| Orgelbauer | Eißl Johann Georg |
Beschreibung
Orgel:
Die Orgel wurde im Jahre 1779 von Johann Georg Eißl erbaut. Im Gehäuse befindet sich die Signatur: "Joannes Georgius Eißl / 30. Oct. 1779". Beim Bau der Orgel wurden Teile eines älteren Instruments mitverwendet. Das Gehäuse wurde von Martin Herberger hergestellt (1779-1781).
Die hölzernen Registerzüge sind in drei Ebenen links und rechts seitlich der Manuale angeordnet; die "Knöpfe" der Züge sind bis auf die des Violonbass 16' und des Subbass 16' (quadratischer Querschnitt) gedrechselt. Die Registernamen stehen auf Papierschildern, die über den entsprechenden Zügen angebracht sind.
Anordnung:
X X X X X X X X
X X X X X Manuale X X X X
X X
links: Subbass 16', Oktavbass 8', Flauta amabile 8', Principal 8', Posaune 8', Violonbass 16', Flöte 4', Gedeckt 8', Dolce gedeckt 8', Rohrflöte 4'
rechts: Salicional 8', Cornet 2 2/3', Superoctav 2', Quintbass 5 1/3',
Principal 4', Oktav 4', Gamba 8', Violoncello 8', Dolce 8'
Traktur mechanisch; Abstrakten und Wellen aus Holz; Tonkanzellenschleiflade; Windkästen, Ventile und Schiede aus Fichte.
Nach Trebuch
Gehäuse:
Prospekt:
Positiv: Principal 4'
links - Mitte - rechts
14 9 14
Hauptwerk:
Untergeschoß
links - Mitte - rechts
12 15 12
links und rechts je 9 Pfeifen Quintbass 5 1/3' + 3 Attrappen
Mitte 15 Pfeifen Principal 8'
Obergeschoß
ein Feld mit 24 Pfeifen, davon 9 Attrappen, 15 klingende Pfeifen
Das Positivwerk der Orgel ist direkt in die Brüstung der Empore eingebaut. Drei Pfeifenfelder 14/9/14 befinden sich im Prospekt. Die beiden äußeren Felder sind flach, das mittlere Feld tritt bogenartig hervor. Den oberen Abschluß der Prospektfelder bildet ein Flachbogen. Die geschnitzten und vergoldeten Schleierbretter der Pfeifenfelder sind in durchbrochener Arbeit (Laub) ausgeführt. Den unteren Abschluß der Pfeifenfelder bildet ein profiliertes Gesims (vergoldet). Unter dem Gesims läuft das Gehäuse in eine Konsole aus, deren Profile teilweise vergoldet sind. Die Aufgliederung der Pfeifenfelder erfolgt durch vier vergoldete Pilaster. Den oberen Abschluß des Gehäuses bildet ein Gebälk, welches über dem mittleren - höheren - Prospektfeld der Linie eines Flachbogens folgt. Zwei vergoldete Vasen stehen als Akroterien auf dem Gebälk. An der Hinterseite des Gehäuses für das Brüstungspositiv befindet sich der Spieltisch der Orgel. Unter den Manualen lassen sich drei Füllungen aus der Gehäusewand herausnehmen (Zugang zum Pfeifenwerk des Positivs und zur Traktur). Das Gehäuse des Positivs ist braun gefasst und wurde aus Fichtenholz hergestellt.
Das zweigeschossige Gehäuse des Haupt- und Pedalwerks wird durch ein schmales Gesims in Ober- und Unterkasten gegliedert. An der Vorderwand des Unterkastens befinden sich zwei Türen und zwei herausnehmbare Füllungen. Die linke Türe ermöglicht den Zugang zur Balganlage, durch die rechte Türe gelangt man in die Bischofskapelle des Domes. Die Füllungen ermöglichen den Zugang zur Traktur. Im Prospekt des Untergeschoßes des Oberkastens befinden sich drei Pfeifenfelder mit der Aufteilung: 12 (Quintbass 5 1/3'; 3 Atrappenpfeifen) / 15 (Principal 8') / 12 (Quintbass 5 1/3'; 3 Atrappenpfeifen). Die Trennung der Pfeifenfelder erfolgt durch vier vergoldete Pilaster. Die Prospektfelder, die oben durch Flachbögen abgeschlossen werden, haben geschnitzte und vergoldete Schleierbretter. Ausführung: Laub, Kordeln und Vorhänge in durchbrochener Arbeit. Über den beiden äußeren Pilastern befindet sich je eine Volute (vergoldet; "gegenständig"). Die beiden äußeren Pfeifenfelder sich bogenartig nach "innen" gewölbt, das mittlere Feld tritt bogenartig hervor. Auf dem schmalen "Gebälk" über den äußeren Prospektfeldern sitzt je eine geschnitzte, vergoldete Vase. Das Gebälk über dem mittleren Prospektfeld folgt der Linie des Flachbogens, der das Feld oben abschließt. An den Seitenwänden des Oberkastens befindet sich je eine Türe, die den Zugang zum Pfeifenwerk ermöglicht. Das Obergeschoß, das über dem mittleren Pfeifenfeld des Untergeschosses "steht" hat ein Prospektfeld mit 24 Pfeifen (9 Atrappenpfeifen; 15 klingende Pfeifen). Das Prospektfeld hat Schleierbretter, die in Art der Schleierbretter der Pfeifenfelder des Untergeschosses ausgeführt sind. Die seitliche Bregenzung des Prospektfeldes bilden zwei vergoldete Pilaster, deren Basis in eine Volute ausläuft. Die gesamte Prospektwand besitzt zahlreiche geschnitzte, vergoldete Applikationen (Laubmotive). Das Gehäuse wurde aus Fichtenholz hergestellt und ist braun gefasst.
Nach Trebuch
Gehäuse
| Baujahr | 0 |
|---|
Spielanlage
| Standort | Empore |
|---|---|
| Tastenumfang der Manuale | |
| Anzahl der Register | 19 |
| Gebläse | elektrisch & Fuß |
| Spielhilfen |
|
| Windladentyp | Schleiflade |
| Balganlage | Magazinbalg |
| Spieltraktur | mechanisch |
| Registertraktur | mechanisch |
Disposition
1. Manual
| Principal | 8' |
|---|---|
| Gedeckt | 8' |
| Flauto amabile | 8' |
| Salicional | 8' |
| Gamba | 8' |
| Oktav | 4' |
| Flöte | 4' |
| Cornet | 2 2/3' 4 fach |
| Superoctav | 2' |
2. Manual
| Dolce gedeckt | 8' |
|---|---|
| Dolce | 8' |
| Principal | 4' |
| Rohrflöte | 4' |
Pedal
| Subbass | 16' |
|---|---|
| Oktavbass | 8' |
| Violoncello | 8' |
| Quintbass | 5 1/3' |
| Violonbass | 16' |
| Posaune | 8' |




