Oberhof bei Metnitz (Pfarrkirche St. Nikolaus)

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Basisdaten

Pfarre/Institution,
GebäudePfarrkirche St. Nikolaus, 9363 Oberhof bei Metnitz
StandortEmpore
Baujahr1700
Orgelbauer Anonym

Beschreibung

Orgel:
Bei diesem Instrument handelt es sich um ein barockes Positiv aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, das 1893 durch Franz Colaric um das Pedal erweitert wurde.
Über die Baugeschichte und den Erbauer des Positivs sind keine Archivalien überliefert. Das Instrument dürfte in der ersten Hälfte des 18. Jhdt. Entstanden sein. Auf Grund der Ausführung ist das Positiv demselben Orgelbauer (Werkstatt) zuzuschreiben, der auch die Orgeln in DREIFALTIGKEIT, HART, ST. VEIT KALVARIENBERKKIRCHE, SILBEREGG, STAUDACHHOF, STRASSBURG SPITALSKIRCHE und SOMMERAU hergestellt hat. Wahrscheinlich von Franz Knoller erbaut !!

Die aus Eisen geschmiedeten Registerhebel sind links und rechts neben dem Manual angeordnet. Die Registernamen wurden mit brauner Tinte auf Papierschilder, die neben den Zügen angebracht sind, geschrieben.
Anordnung der Züge: X X
X Manual X
X X

Stechermechanik (Manual) bzw. mechanische Traktur (Pedal); Stecher aus Nuß, Abstrakten aus Holz; Tonkanzellenschleiflade: Manuallade in Rahmenbauweise, Längsteile des Rahmens aus Birnbaum; Schiede aus Fichte; Kanzellenspünde aus Nuß; Unterseite der Lade mit beschriftetem Pergament (17. Jahrhundert) beklebt. Manualwindkasten aus Fichte; Ventile (Tonnamen mit brauner Tinte auf die Stirnflächen geschrieben) aus Fichte; Führungsstifte und Federn aus Eisen; Windkastenspund (Fichte) mit Hilfe von zwei Bandeisen zu befestigen.
Pedallade und Pedalwindkasten aus Nadelholz; Führungsstifte, Federn und Abzugdraht aus Messing.
Nach Trebuch

Gehäuse:
Prospekt: Principal 2'
links Mitte rechts
13 7 13
Das Gehäuse befindet sich zum größten Teil noch im ursprünglichen Zustand (Positiv); es besteht aus Ober- und Unterkasten.
Unterkasten: den unteren und oberen Abschluß bildet je eine Profilleiste, die den Kasten umrahmt. An jeder Wand des Unterkastens befindet sich eine herausnehmbare Füllung mit Rahmen (Füllung dunkelbraun gefasst); die Füllungen ermöglichten ursprünglich den Zugang zu den Bälgen, die sich im Unterkasten befanden. Aus der Füllung an der Hinterwand ragt die Pedalklaviatur heraus.
Der Oberkasten sitzt direkt auf dem Unterkasten auf. Auf die den unteren Abschluß bildende profilierte Leiste folgt ein Flachteil (dunkelbraun). Dieser ist an der Prospektseite bemalt: Lyra (in der Mitte), links und rechts davon vegetabiler Dekor (vergoldet). An der Gehäusehinterseite läßt sich ein Brett, welches mit Nut und Feder fixiert ist, aus diesem Falchteil herausziehen. Das Brett ermöglicht den Zugang zur Mechanik und zum Manualwindkastenspund. Über dem Flachteil wird der Oberkasten von einer Profilleiste umrahmt.
Im Prospekt befinden sich drei Pfeifenfelder 13/7/13. Die Gliederung des Prospekts erfolgt durch vier Wandstreifen; die beiden inneren Wandstreifen setzen sich aus einem profilierten Rahmen und einer Füllung zusammen. Über den beiden äußeren Pfeifenfeldern befindet sich je eine Füllung mit profiliertem Rahmen. Die Prospektfelder haben geschnitzte und vergoldete Schleierbretter, die in durchbrochener Arbeit (Motiv: Akanthusblatt) ausgeführt sind. Über den Prospektfeldern wird das Gehäuse durch ein Gebälk abgeschlossen. Aufbau des Gebälks (von unten nach oben): profilierte Leiste; bemaltes Fries (mit diamantquaderähnlichem Ornament); weit ausladendes profiliertes Gebälk. An den Seitenwänden des Oberkastens befindet sich je eine Türe mit Rahmen und Füllung (Zugang zum Pfeifenwerk des Manuals); in die Füllung wurden Löcher, die kreuzförmig angeordnet sind, gebohrt. An der Hinterwand des Oberkastens läßt sich eine Füllung herausnehmen. Die Füllung besitzt ein Loch, durch das der Spieler durch das Instrument hindurch in den Altarraum sehen kann (vgl. Straßburg, Spitalskirche). Das Gehäuse wurde aus Nadelholz (Fichte) hergestellt und braun gefasst.
Gehäusemasse: Tiefe Breite Breite
Unterkasten 850 880 130
Oberkasten 830 / 680 1400 1270
linkes Pfeifenfeld 578 285
mittleres Pfeifenfeld 804 290
rechtes Pfeifenfeld 578 285
Nach Trebuch

Gehäuse

Baujahr0

Spielanlage

StandortEmpore
Tastenumfang der Manuale
Anzahl der Register6
Gebläseelektrisch & Fuß
Winddruck (in mm)57
Spielhilfen

 

WindladentypSchleiflade
BalganlageMagazinbalg
Spieltrakturmechanisch
Registertrakturmechanisch

Disposition

1. Manual

Copel 8'
Flötten 4'
Principal 2'
Quint 1 1/3'
Mixtur 1'

Pedal

Gedeckt 8'