Orgel:
Der Erbauer der Orgel ist nicht bekannt. Das Instrument dürfte um 1850 gebaut worden sein. An der Orgel konnten keine Signaturen gefunden werden. Die Orgel muß zwischen den Jahren 1837 und 1856 erbaut worden sein, da sie im Inventar aus dem Jahr 1837 noch nicht und im Inventar aus dem Jahre 1856 als "Eine neue Orgel mit 15 Registern .... 1400fl" angeführt wird.

Eventuell von Alois Hörbiger 1856 erbaut.

Die Registerzüge befinden sich links und rechts über den Manualen und sind übereinander angeordnet. Die Züge wurden aus schwarz gebeiztem Holz hergestellt und haben Köpfe mit quadratischem Querschnitt. Die Namen der Register befinden sich auf Kunststoffschildchen, welche über den jeweiligen Zügen angebracht wurden (die Schilder wurden wahrscheinlich bei der Reparatur durch die Firma Novak 1957 angebracht).

Die Traktur ist mechanisch, Abstrakten aus Holz, Wellen aus Eisen; Tonkanzellenschleiflade in Rahmenbauweise aus Nadelholz (Fichte); Schiede aus Fichte; Kanzellenspünde aus Kiefer; Manualwidkasten und Ventile aus Nadelholz (Fichte), Abzugdrähte und Federn aus Messing.
Nach Trebuch

Gehäuse:
Prospekt: Prinzipal 8'
links Mitte rechts
14 9 14
Das Gehäuse ist in Oberkasten und Orgelfuß geteilt. An den Seitenwänden des Orgelfusses befinden sich je zwei Füllungen (Rahmenbauweise, herausnehmbar). Der Spieltisch befindet sich in der Mitte der Prospektseite des Orgelfusses. Beiderseits der Klaviaturen, über und unter dem Manual, können Füllungen aus dem Gehäuse genommen werden. An der Hinterseite des Orgelfusses befinden sich drei Füllungen (herausnehmbar) mit Rahmen. Die Trennung des Orgelfusses zum Oberkasten hin erfolgt durch ein profiliertes Gesims, dessen Aufbau dreiteilig ist: zwischen zwei schmalen Profilen (mit Hohlkehlen) liegt ein Flachteil (Streifen). Im Prospekt lassen sich aus diesem Flachteil zwei Füllungen herausnehmen, die den Zugang zu den Spünden des Manualwindkastens ermöglichen. Die Profile des Gesims sind teilweise vergoldet. Der Prospekt besitzt drei Felder 14/9/14. Das mittlere Pfeifenfeld wird na den Seiten durch zwei Pilaster begrenzt. Die Pilaster haben Basis und Kapitell (vergoldet); an ihnen wurdden Längsstreifen - ebenfalls vergoldet - appliziert. Das erste und das dritte Pfeifenfeld wird außen durch je einen Wandstreifen begrenzt. Alle Prospektfelder haben geschnitzte, vergoldete Schleierbretter mit stilisierten Blüten- und Blattornamenten. Das mittlere Feld wird oben durch einen Halbkreisbogen abgeschlossen; die Außenfelder schließen auf gleicher Höhe , das mittlere Feld ist etwas höher. Das Gehäuse wird durch ein profiliertes Gebälk abgeschlossen. Auf dem Gebälk der Außenfelder steht je eine geschnitzte, musizierende Engelsfigur (die Figuren stehen auf je einem Sockel). Auf dem Gebälk über dem mittleren Pfeifenfeld sitzt ein geschweifter Giebel. An jeder Seitenwand des Oberkastens befinden sich zwei Türen mit Rahmen (Rahmen dunkelbraun marmoriert), welche den Zugang zum Pfeifenwerk ermöglichen. An der Hinterseite des Oberkastens lassen sich drei Füllungen herausnehmen. Das Gehäuse ist dunkelgrün marmoriert; die Hinterseite des Gehäuses ist nicht gefasst. Die Gehäuseteile wurden aus Nadelholz (Fichte) hergestellt.
Gehäusemasse: Breite Höhe Tiefe
Orgelfuß 3010 2330 2080
Oberkasten 3550 1760 (2620) 2080
Prospektfelder:
Breite 680 850 680
Höhe 1285 1800 1280
nach Trebuch