Orgel:
Die Orgel wurde im Jahre 1759 von Elias Pratzer erbaut. An der Innenseite des Spundes des Manualwindkastens befindet sich die Signatur (mit Bleistift): "Anno 1759 Jahr habe ich Elias Pratzer orgel=macher in Villach aufgesezt".
Die hölzernen Registerzüge befinden sich übereinander angeordnet links und rechts seitlich des Manuals. Die Registerbezeichnungen fehlen.
Anordnung:
X X
X Manual X
X
Traktur mechanisch; Tonkanzellenschleiflade, Rahmen aus Birnbaum, Schiede aus Fichte, Kanzellenspünde aus Nußbaum. Windkästen und Ventile aus Fichte, Abzugdraht aus Messing, Lederpulpeten, Führungsstifte und Federn (original) aus Eisen, Ventile von 1-45 mit brauner Tinte nummeriert. Windlade und Windkasten des Manuals mit Wurmbefall.
Nach Trebuch
Gehäuse:
Prospekt: Principal 4'
links - Mitte - rechts
12 9 12
Das Gehäuse wird durch ein Gesims in Ober- und Unterkasten gegliedert. Aufbau des Gesims: profilierte Leiste; Flachteil (rot marmoriert); gekehlte und profilierte Leiste (ausladend). An der Vorderwand des Unterkastens befindet sich der Spielschrank. Unter dem Manual läßt sich eine Füllung (blau marmoriert) mit Rahmen aus der Wand herausnehmen. Über dem Manual befindet sich eine kistenartige Füllung (rot marmoriert) mit Rahmen, die sich ebenfalls aus der Wand herausnehmen läßt (Zugang zur Traktur des Manuals). Links und rechts seitlich des Manuals befindet sich je eine rechteckige Füllung (rot marmoriert) mit profiliertem Rahmen. An jeder der Seitenwände des Unterkastens läßt sich eine Füllung (Zugang zur Balganlage) herausnehmen. Der Unterkasten ist blau marmoriert. Unter den Pfeifenfeldern befindet sich ein Brett, welches sich aus der Vorderwand des Oberkastens herausnehmen läßt und den Zugang zum Manualwindkastenspund ermöglicht. Der Prospekt besitzt drei Felder 12/9/12. Die Trennung der Felder erfolgt durch vier Wandstreifen; Aufbau: profilierter, rechteckiger Rahmen (rot marmoriert); vergoldete Profilleisten sind so appliziert, daß geometrische Figuren (Sechseck) entstehen; die Wandstreifen sind blau marmoriert. Die Pfeifenfelder haben vergoldete, geschnitzte Schleierbretter, die in durchbrochener Art (angedeutetes Bandelwerk mit Laub und Voluten) ausgeführt sind. Über den Pfeifenfeldern wird das Gehäuse durch ein profiliertes Gebälk (Profile zum Teil vergoldet) abgeschlossen. Das Gehäuse ragt durch die hölzerne Decke der Kirche in den Dachboden (die Decke schneidet das Gehäuse direkt über den Pfeifenfeldern ab). An jeder der beiden Seitenwände des Oberkastens läßt sich eine Füllung herausnehmen (Zugang zum Pfeifenwerk). Die Gehäuseteile wurden aus Fichtenholz hergestellt.
Gehäusemasse: Breite Höhe Tiefe
Oberkasten 1441 1268 952
Unterkasten 1420 1668 1310 (959)
linkes Prospektfeld 295 660
mittleres Prospektfeld 398 955
rechtes Prospektfeld 296 662
nach Trebuch