Orgel:
Die Orgel wurde im Jahre 1731 erbaut. Diese Jahreszahl befindet sich am Spundbrett des Windkastens für das Positivwerk. Das Instrument dürfte Franz Knoller erbaut worden sein.
Traktur mechanisch; Tonkanzellenschleifladen
Die gedrechselten Registerzüge befinden sich links und rechts seitlich der Manuale. Die Registerbezeichnungen stehen auf Papierschildern, die neben den Zügen angebracht wurden.
Anordnung der Züge:
X X
X X
X X
X Manuale X
X X X X
nach Trebuch
Gehäuse:
Prospekt:
Oberkasten: Prinzipal 8'
links Mitte rechts
17 9 17
Unterkasten: Principal 2'
links Mitte rechts
11 7 11
Das rotbraun marmorierte Gehäuse ist in die Brüstung der Orgelempore eingebaut. Ein breites Gesims gliedert das Gehäuse in einen Oberkasten und einen etwas schmäleren Unterkasten. Aufbau des Gesims (von unten nach oben): schmale, profilierte Leiste; Flachteil; ausladende, gekehlte und profilierte Leiste. Das Gesims folgt der Linie der Prospektfelder des Oberkastens. Unter dem Gesims befinden sich frei applizierte, vergoldete Konsolen, die die Prospektfelder des Oberkastens tragen. Oberkasten: Vier Wandstreifen (marmoriert) gliedern den Prospekt in drei Felder 17/9/17. Die Pfeifen des Mittelfeldes treten bogenartig hervor, die der Außenfelder treten spitz hervor. Die Felder besitzen geschnitzte und vergoldete Schleierbretter: Laubwerk (Akanthusblatt) in durchbrochener Arbeit. Das Gebälk der Pfeifentürme vollzieht die Linie der Pfeifen nach; über den Außenfeldern tritt es spitz hervor, über dem etwas höheren Mittelfeld tritt es bogenförmig hervor. Aufbau des Gebälks (von unten nach oben): schmale Profilleiste; Flachteil; weit ausladende, gekehlte und profilierte Leiste. An den Seitenwänden des Oberkastens befindet sich je eine Türe mit Rahmen und Füllung (hölzerne Gitter), die den Zugang zum Pfeifenwerk des Hauptwerks und Pedals ermöglicht. Die Türbänder sind geschmiedet.
Im Prospekt des Unterkastens befinden sich drei Pfeifenfelder 11/7/11. Die Gliederung der Felder erfolgt durch vier Wandstreifen mit Rahmen und Füllung. Die Pfeifen der beiden äußeren Felder treten spitz hervor, die des mittleren Feldes treten bogenartig hervor. Das Gebälk über den Pfeifenfeldern sowie des Gesims unter den Feldern folgt der Linie der Prospektfelder. Die Pfeifenfelder besitzen Schleierbretter, deren Ausführung identisch mit der der Schleierbretter der Prospektfelder des Hauptwerks ist. Über den Pfeifenfeldern befinden sich drei geschnitzte und vergoldete Füllungen: Gitter in durch brochener Arbeit. Die Seitenwände des Unterkastens laufen in Konsolen aus, um die Breite des Oberkastens zu erreichen und den Eindruck des Tragens zu erwecken. An den Seitenwänden befindet sich je eine Türe, die den Zugang zum Pfeifenwerk des Positivs ermöglicht. An der Hinterseite des Unterkastens befindet sich der Spielschrank. Über und unter den Manualen befindet sich eine herausnehmbare Füllung. Das Gehäuse wurde aus Nadelholz (Fichte) hergestellt.
Nach Trebuch