Lorenzenberg (Filialkirche St. Laurentius bei Micheldorf)
Basisdaten
| Pfarre/Institution | , |
|---|---|
| Gebäude | Filialkirche St. Laurentius bei Micheldorf, Lorenzenberg |
| Standort | Seitlich vom Altar |
| Baujahr | 1700 |
| Orgelbauer | Anonym |
Beschreibung
Orgel:
Das Positiv erhielt seine heutige Form im Jahre 1906. Am Giebel des Gehäuses befindet sich die Jahreszahl "1906". Es stammt jedoch nur das Gehäuse aus dieser Zeit; alle übrigen Teile des Positivs dürften noch aus dem 18. Jahrhundert stammen.
Über die Baugeschichte der Orgel sind keine Daten überliefert. Die Spielanlage, der Windkasten, die Windlade, die Pfeifenstöcke, die Balganlage und die vorhandenen Pfeifen sind auf Grund ihrer Ausführung in das 18. Jahrhundert zu datieren; diese Teile sind in ihrer Machart denen bei den Orgeln in STAUDACHHOF, OBERHOF und ST. VEIT Kalvarienbergkirche sehr ähnlich.
Traktur mechanisch (Stechermechanik); Stecher aus Birnbaum; gekröpft, da die Windlade nicht auf Klaviaturteilung gemacht wurde. Tonkanzellenschleiflade, Rahmen aus Nuß, Schiede aus Fichte, Kanzellenspünde aus Nuß. Windlade, Ventile ind Windkastenspund (mit 2 Eisenbändern zu fixieren) aus Fichte; Führungsstifte und Federn aus Eisen.
Die hölzernen Registerhebel befinden sich hintereinander angeordnet rechts neben der Klaviatur. Die hölzernen Achsen der Hebel haben Lager aus Nußbaum. Die Hebel könnten ursprünglich aus Eisen (wie z.B. in Staudachhof) gewesen sein und erst in später (1906 ?) durch hölzerne ersetzt worden sein. Die Registerbezeichnungen fehlen.
Von den 90 Pfeifen des Positivs haben sich nur mehr 10 (davon 3 Holzpfeifen) erhalten; sie befinden sich in einem Schrank in der Sakristei der Kirche.
Nach Trebuch
Gehäuse:
Prospekt: ein Feld mit 25 Pfeifen (fehlen) Principal 2'
Zwei bemalte Flügeltüren verschließen den Prospekt. Bemalung: links innen engel mit einer mittelalterlich anmutenden Langtrompete (ohne Windungen, Klappen oder Ventilen); rechts innen König David mit der Harfe. Die Flügeltüren haben profilierte Rahmen, die Füllungen sind weiß gefasst. Der Prospekt besitzt ein Feld mit 25 Pfeifen (fehlen), die zum Principal 2' gehören. Das Prospektfeld hat rotbraun gefasste, geschnitzte Schleierbretter, die in durchbrochener Art (gitterartig mit Vierpaß und stilisiertem Laub ausgeführt sind. Sie stammen wahrscheinlich aus der Zeit der Neuanfertigung des Gehäuses (1906). Die Schaniere der Flügeltüren wurden maschinell hergestellt und dürften ebenfalls aus dem Jahre 1906 stammen. Unter den Flügeltüren springt das Gehäuse vor. Ein - mit Nut und Feder einrastender - Deckel verschließt den Ausschnitt für die Klaviatur und die Registerzüge. Den unteren Abschluß des Gehäuses bildet eine profilierte Leiste. Über den Flügeltüren wird das Gehäuse von einem profilierten, gekehlten und ausladenden Gebälk abgeschlossen. Auf dem Gebälk sitzt ein geschweifter Giebel (aus einem Brett ausgesägt). Das Giebelfeld ist bemalt: in der Mitte die hl. Cäcilia, die Orgel spielt; darunter eine Girlande aus Blüten und Blättern; auf gleicher Höhe mit der hl. Cäcilia befindet sich auch die Jahreszahl "19062, die die Neufassung bzw. die Neuherstellung des Gehäuses datiert. Das Gehäuse ist weiß gefasst. An der ungefassten Hinterseite des Gehäuses befand sich ursprünglich eine Füllung (ohne Rahmen), die den Zugang zum Pfeifenwerk ermöglichte. Die Gehäuseteile wurden aus Fichtenholz hergestellt. Das Positiv steht auf einer dunkel gebeizten, hölzernen Kiste.
Nach Trebuch
Gehäuse
| Baujahr | 0 |
|---|
Spielanlage
| Standort | Seitlich vom Altar |
|---|---|
| Tastenumfang der Manuale | |
| Anzahl der Register | 2 |
| Gebläse | Fußbetätigung |
| Spielhilfen |
|
| Windladentyp | Schleiflade |
| Balganlage | Magazinbalg |
| Spieltraktur | mechanisch |
| Registertraktur | mechanisch |
Disposition
1. Manual
| Gedeckt | 4' |
|---|---|
| Principal | 2' |