Orgel:
Das Instrument dürte in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts entstanden sein. Ursprünglich stand die Orgel in der Kirche in Maria Feicht. Sie wurde im Jahre 1882 nach St. Gandolf transferiert.
Die Orgel wurde im Jahr 1774 von Elias Pratzer erbaut.
Inschrift: "Anno 1774 den 20: Otower hab ich Elias Bräzer Burger unt orgelmacher diese orgel aufgesezt. und hat gekostet 180fl"
Die Orgel stand ursprünglich in der Kirche Maria Feicht.

Die Registerzüge befinden sich links und rechts über der Klaviatur. Sie sind messergrifähnlich. Die beiden Registerzüge für die Pedalregister dürften von Franz Colaric angefertigt worden sein. Die Manualzüge sind neueren Datums. Die Registerschilder (Kunststoff) befinden sich jeweils unter den Zügen.
Anordnung:
X
X
X
X
X
X X Klaviatur X

links: Subbaß 16', Oktavbaß 8'
rechts: Prinzipal 4', Flöte 4', Gedeckt 8', Salicional 8' (urspr. Mixtur),
Quinte 1 1/3', Oktave 2'

Traktur ist mechanisch; Tonkanzellenschleiflade
nach Benedikt

Gehäuse:
Prospekt: Prinzipal 4'
links Mitte rechts
16 9 16
Ein profiliertes, ausladendes Geims gliedert das blau-rot marmorierte Gehäuse in Ober- und Unterteil. Am Oberteil befinden sich zwei Flügeltüren (Rahmen mit Leinwand). Bemalung: außen Verkündigung Mariens; innen links hl. Cäcilia, rechts König David mit Harfe (18. Jahrhundert). Vier Wandstreifen gliedern den Prspekt in drei Felder 16/9/16. Die Felder besitzen geschnitzte, vergoldete Schleierbretter: Ohrmuschelwerk in durchbrochener Arbeit (2. Hälfte des 17. Jahrhunderts). Das mittlere Feld überragt die beiden anderen. Das Gebälk ist stark profiliert und ausladend. An den Seitenwänden befindet sich oben und unten jeweils ein Rahmen mit Füllung.
Die Klaviatur ragt aus der Vorderfront.
Nach Benedikt