Orgel:
Das Positiv wurde 1703 von Wagenseil aus St. Veit an der Glan gebaut. Am Spunddeckel des Windkastens befindet sich innen eine Aufschrift:
"Wagenseil St. Veit 1703".

Die Registerzüge ragen aus dem unteren Flachteil der linken Seitenwand. Sie sind die Verlängerungen der Schleifen.

Traktur ist mechanisch; Tonkanzellenschleiflade, Stechermechanik; Kanzellen sind relativ schmal, senkrechte Stecher.

Gehäuse:
Prospekt: ein Feld mit 22 Pfeifen Prinziapl 2'

Das braun bemalte Positiv steht auf einem kistenartigen Unterbau. Prospekt und Klaviatur werden von zwei Flügeltüren (Rahmen mit Füllung; auf den Innenseiten sind Blumen in Art barocker Bauernmalerei gemalt) verschlossen. Die Beschläge der Türen sind reliefartig. Im Prospekt stehen 22 Pfeifen. Das Pfeifenfeld besitzt Schleierbretter: Bandelwerk (vergoldet) in durchbrochener Arbeit, das nach 1703 angefertigt worden sein muß (18., 19. Jhdt. ?). Unter der Klaviatur befindet sich eine profilierte Leiste, ein Flachteil und wieder eine profilierte Leiste. Über dem verschließbaren Teil befindet sich eine schmale profilierte Leiste, ein Flachteil und das ausladende, stark profilierte und gerade Gebälk. An den Seitenwänden ist jeweils eine Tür angebracht. Der Unterbau besitzt an der Vorderfront eine schmale Tür mit flachen Türbändern.
Die Klaviatur befindet sich unter dem Pfeifenfeld.
Nach Benedikt