Göltschach (Pfarrkirche St. Daniel)
Basisdaten
| Pfarre/Institution | , |
|---|---|
| Gebäude | Pfarrkirche St. Daniel, 9161 Göltschach |
| Standort | Empore |
| Baujahr | 1763 |
| Orgelbauer | Eißl Johann Georg |
Beschreibung
Orgel:
Eine Datierung ist sehr schwierig, da die Einzelteile aus verschiedenen Epochen stamm: Gehäuseform 19. Jhdt., Schleierbretter und Ohren
17. Jhdt., Pfeifenwerk 19. Jhdt. Besonders auf Grund der Prospektgestaltung muß angenommen werden, daß das Instrument um 1840 sein heutiges Aussehen bekommen hat.
Die Registerzüge befinden sich rechts und links der Klaviatur. Sie tragen gedrechselte Knöpfe. Es sind keine Registerbezeichnungen vorhanden. Da die Pfeifen verstreut im Gehäuse liegen kann nur die Position der Züge angegeben werden:
X Klaviatur X
X X
X
X
Auf der rechten Klaviaturseite sind verschlossene Löcher (für Registerzüge), an denen alte Registerbezeichnungen zu sehen sind:
[Q] UI [nt] (?)
X X
X QUINT
Das vorhandene Pfeifenmaterial stammt zur Gänze aus dem 19. Jahrhunderts. Ein Register, dessen Pfeifen kreisrund aufgeschnittene Oberlabien besitzen, dürfte aus dem späten 19. Jahrhundert oder frühen 20. Jahrhundert stammen.
Traktur ist mechanisch; Tonkanzellenschleiflade
nach Benedikt
Gehäuse:
Prospekt: Prinzipal 4'
links Mitte rechts
8 9 8
Die Vorderfront der in die Emporenbrüstung eingebauten Orgel wird durch zwei schwach profilierte Gesimse in drei Teile geteilt. Oberteil (Prospekt): Vier Wandstreifen teilen den Prospekt in drei Flachfelder, in denen der (Prinzipal 4') steht 8/9/8. Über dem einfach gekehlten Gebälk befindet sich ein flacher Dreiecksgiebel. Das Schleierbrett des Mittelfeldes vollzieht die treppenförmige Linie der Pfeifenmündungen nach. Das Schleierbrett ist in durchbrochenem Ohrmuschelwerk (vergoldet) des 17. Jahrhunderts ausgeführt. Die Schleierbretter der Außenfelder sind auch in durchbrochenem Ohrmuschelwerk (vergoldet) ausgeführt. Der untere Abschluß der Schleierbretter stimmt mit den Pfeifenmündungen nicht überein (Pfeifen sind wesentlich länger). Mittelteil: In dessen Mitte ist eine Öffnung ausgespart, die von vergoldetem Ohrmuschelwerk umgeben ist. In der Öffnung ist der Name Marias eingeschrieben (geschweifte Linienführung; durchbrochene Arbeit). An den Seiten des Ober- und Mittelteiles sind Ohren angebracht: Über einem großen C-Schwung zwei ineinander verschränkte kleinere C-Schwünge; darüber Engelskopf mit Flügeln. Die Ohren sind in durchbrochenem Ohrmuschelwerk (vergoldet) ausgeführt (die Ohren dürften von einem Altar stammen; der Altar dieser Kirche ist mit 1827 bezeichnet, vielleicht stammen die Ohren vom früher vorhandenen). Unterteil: Ein Rahmen mit zwei Balken teit ihn in drei Felder. Im mittleren König David mit Harfe, in den äußeren Pfaffengitter. Am Unterteil rechts und links je eine Art Pilasterfigur: Über Volute ein Schaft, aus dem sich eine Frauenfigur mit auf der Brust gekreuzten Händen erhebt; darüber Volute. Die beiden Figuren (17. Jhdt.) dürften von einer Kanzel stammen.
Die Klaviatur ist an der Rückwand des Gehäuses angebracht.
Nach Benedikt
Ursprünglich möglicherweise an einem anderen Standort, das das Gehäuse in das sehr niedrige Emporengewölbe hineingezwängt erscheint und dabei die früher sicher vorhandene Bekrönung verlor.
NACH HEILING
Gehäuse
| Baujahr | 0 |
|---|
Spielanlage
| Standort | Empore |
|---|---|
| Tastenumfang der Manuale | |
| Anzahl der Register | 6 |
| Gebläse | Fußbetätigung |
| Spielhilfen |
|
| Windladentyp | Schleiflade |
| Balganlage | Magazinbalg |
| Spieltraktur | mechanisch |
| Registertraktur | mechanisch |
Disposition
1. Manual
| Prinzipal | 8' |
|---|---|
| Gedäckt | 8' |
| Violine | 8' |
| Octav | 4' |
| Flöte | 4' |
Pedal
| Bass | 8' |
|---|




