Orgel:
Die Orgel wurde im Jahre 1912 von Johann Kuher erbaut. Über der Klaviatur befindet sich ein längliches Holzschild mit folgender Aufschrift:
"Joh. Kuher op. 12 Stein bei Viktring 1912"

Die Registerzüge sind links und rechts der Klaviatur in zwei Ebenen angebracht. Auf schwarzen Holzstangen sind in einem schrägen Winkel gedrechselte Knöpfe angebracht. Darauf befinden sich runde Porzellanplättchen mit den Registerbezeichnungen.
Anordnung:
X X X Klaviatur X X X
X X X
links: Spitzflöte (4' ?), Salicional 8', Violine 4'
Subbass 16'
rechts: Gedeckt 8', Geigenprincipal 8', Dolze 8'
Oktavkoppel, Pedalkoppel

Traktur ist mechanisch; Tonkanzellenschleiflade
nach Benedikt

Gehäuse:
Prospekt: ein Feld mit 25 Pfeifen Geigenprincipal 8'

Das Gehäuse ist eingeschossig. Zwei Pilaster (kannelierter Schaft, vergoldetes Volutenkapitell) begrenzen ein flaches Pfeifenfeld mit 25 Pfeifen. Ein Bogen, der das Feld nach oben abgrenzt, wird von zwei Dreieckszwickeln, auf denen sich je eine distelähnliche Blattapplikation befindet, flankiert. Ein flacher Giebel bekrönt das profilierte Gebälk.
Der Spieltisch ist auf einer Art Balkon der Emporenbrüstung vorgelagert. Die dem Altar zugewandte Seite ist als Rahmen mit zwei Balken und drei Füllungen ausgeführt (paßt nicht zum klassizistischen Gehäuse; nicht fertiggestellt ?).
Nach Benedikt